Fright Night 2 - Frisches Blut

Eine Filmkritik von Peter Osteried

Aufguss eines Aufgusses

Was könnte schlimmer sein als ein Direct-to-DVD-Sequel zu einem mehr oder minder erfolgreichen Film? Ein Sequel, das keines ist, sondern nur eine Variation der bekannten Geschichte mit den gleichen Figuren, aber langweiligen Schauspielern in Front vor billiger Kulisse darstellt. Ein Film wie Fright Night 2.
Charlie (Will Payne) reist mit seiner Klasse nach Rumänien, wo man Vorlesungen der sehr attraktiven Professorin Gerri Dandrige (Jaime Murray) beiwohnen will. Sein Kumpel Evil (Chris Waller) hat natürlich ganz anderes im Kopf, während Charlie herausfindet, dass Gerri ein Vampir ist. Aber niemand will ihm glauben. Er versucht, den Horror-Show-Host Peter Vincent (Sean Power) dazu zu bringen, ihm zu helfen.

Es gibt Unterschiede zum Film aus dem Jahr 2011, aber sie sind im Grunde nur marginal. Die größte Eigenleistung des Films dürfte wohl sein, dass Gerri Dandridge niemand anderes als die Blutgräfin Bathory ist. Das erzählt der Film in einer inkompetent gestalteten Zeichentricksequenz, die in technischer Hinsicht sogar South Park wie große Animationskunst erscheinen lässt. Damit nicht genug, es gibt auch ein hanebüchenes Ende, das sich vom Original entfernt, aber dafür jedwede Logik opfert.

Es ist schlichtweg armselig, das Original zu wiederholen und dieselbe Geschichte zu erzählen. Ob dies nun Wunsch des Studios war oder ob Autor Matt Venne, der für solche „Meisterwerke“ wie White Noise 2 und Mirrors 2 verantwortlich zeichnet, schlichtweg keinerlei Ideen hatte, ist die große Frage. Im Fall akuter Ideenlosigkeit hätte man natürlich auch ein waschechtes Remake zum Sequel des 80er-Jahre-Films machen können und so den 2011er-Film richtig fortsetzen können, aber vermutlich hätte das Budget dafür gar nicht gereicht. Stattdessen gibt es den vielleicht vorhersehbarsten Film aller Zeiten, das Schmalspurremake eines Remakes, das überhaupt nur eine einzige Qualität aufweist: Eine wie immer sexy agierende Jaime Murray. Aber ihre Präsenz ist letzten Endes auch nicht ausreichend, um dieser Travestie auch nur ein Mindestmaß an Unterhaltungswert zu verleihen.

Fright Night 2 - Frisches Blut

Was könnte schlimmer sein als ein Direct-to-DVD-Sequel zu einem mehr oder minder erfolgreichen Film? Ein Sequel, das keines ist, sondern nur eine Variation der bekannten Geschichte mit den gleichen Figuren, aber langweiligen Schauspielern in Front vor billiger Kulisse darstellt. Ein Film wie „Fright Night 2“.
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