Falling Up - Liebe öffnet Türen

Eine Filmkritik von Peter Osteried

Noch ’ne Romcom

Was wäre Hollywood ohne seine romantischen Komödien? Sie laufen nach dem immer selben Muster ab, wagen es so gut wie nie, Konventionen zu umgehen, und finden doch immer wieder ihr Publikum – wenn schon nicht im Kino, dann eben auf DVD. Leichte Unterhaltung ohne Ecken und Kanten eben. Gilt das auch für Falling Up?
Henrys Traum war es, Krankenpfleger zu werden, doch da die Familie in finanziellen Schwierigkeiten ist, arbeitet er in einem New Yorker Hochhaus als Portier. Sein Boss hat ihm eine Regel eingebläut, die er unbedingt verinnerlichen muss: Verlieb dich nie in einen der Hausbewohner! Doch das ist leichter gesagt als getan, als er der attraktiven und reichen Scarlett begegnet …

Neues gibt es auch bei Falling Up nicht zu beobachten. Wenn überhaupt etwas an dieser Romcom neu ist, dann der Umstand, dass die Gags in den wenigsten Fällen funktionieren. Würde man sie entfernen, man hätte ein etwas biederes Drama, bei dem man das Gefühl nicht los werden würde, dass irgendwo der Schalk sitzt. Aber: Gags sind vorhanden. Rein formal. In der Praxis zünden sie nicht, was Falling Up zum traurigsten Vertreter dessen macht, was eine Komödie sein kann: unlustig.

Hat man sich mit diesem Umstand arrangiert, erweist sich der Film als halbwegs passabel. Die romantischen Aspekte des Plots funktionieren, die Schauspieler erscheinen sympathisch und die Kameraführung ist schön anzusehen. Hauptdarstellerin Sarah Roemer (The Event) hat echte Präsenz, während ihr Kollege Joseph Cross mit viel Charme agiert. Die Nebenrollen sind ebenfalls überzeugend besetzt, am interessantesten ist jedoch Rachel Leigh Cook, die vor gut einem Jahrzehnt noch selbst der Star von Romcoms war, eigentlich im Alter wäre, dies immer noch zu sein, aber irgendwann von Hollywood aussortiert wurde. Roemer muss aufpassen, nicht dasselbe Schicksal zu erleiden. Am besten, indem sie in der Wahl ihrer Rollen etwas kühner wird. Etwas, das man auch Falling Up attestieren muss. Mal öfter aus dem Erwartbaren ausbrechen, ist gerade für diese Art Film immens wichtig, um in Erinnerung zu bleiben. So ist der Streifen nicht mehr als eine relativ unlustige Romcom ohne Alleinstellungsmerkmale. Leichtherzig, aber irrelevant.

Falling Up - Liebe öffnet Türen

Was wäre Hollywood ohne seine romantischen Komödien? Sie laufen nach dem immer selben Muster ab, wagen es so gut wie nie, Konventionen zu umgehen, und finden doch immer wieder ihr Publikum – wenn schon nicht im Kino, dann eben auf DVD. Leichte Unterhaltung ohne Ecken und Kanten eben. Gilt das auch für „Falling Up“?
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