Extreme Movie

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Fremdschämen ist angesagt. Die Regisseure und Autoren Andrew Jacobson und Adam Jay Epstein haben ihr Extreme Movie schon 2006 verbrochen. In der Zwischenzeit ist eine Menge passiert, denn Pubertätskomödien wie der Geheimtipp Drillbit Taylor oder der erfolgreiche Superbad ernteten Jubel und gute Kritiken. In diesem Zuge wurden auch weitere miese American Pie-Filmchen gedreht und schlechte Fime wie Meine Frau, die Spartaner und ich und das 10 Gebote Movie. Und ja, Extreme Movie ist wieder ein Episoden-Film, der offensichtlich unter schlechten Dogen konzipiert und gedreht wurde. Die Macher hatten sicher großen Spaß – und der Zuschauer darf es ausbaden. Anders sind manche der Rohrkrepierergags nicht zu verstehen bzw. ansehbar. Sag es doch bitte endlich jemand den Amerikanern: Hübsche Frauen die lange und laut furzen, sind irgendwie… nicht lustig. Und sexy dreimal nicht.
Wie gesagt, gibt es in Extreme Movie keine richtige Story. Irgendwie hat alles mit Sex, Pubertät und dem ersten Mal zu tun. Sei es, dass Ronny auf Sex mit Lincoln steht und seiner Freundin beim ersten Mal einen Zylinder, eine Warze und einen Bart verpasst. Oder der dicke Justin, der eine Beziehung zu einer Gummivagina hat, mit ihr Filme sieht, Essen geht und sie eifersüchtig macht, in dem er mit einer Schulschönheit anbändelt. Dazu gibt es Gastauftritte von Prominenten wie Frankie Muniz (Malcolm mittendrin), Matthew Lillard (Scream) und Michael Cera (Superbad, Juno).

Extreme Movie ist leider in beinahe jeder Hinsicht verschenkt. Das Jacobson und Epstein das Drehbuch zum gelungenen Nicht noch ein Teenie Film schrieben, merkt man nicht im mindesten. Schon eher, dass sie für die völlig unlustigen American Pie direct-to-video-Releases zuständig waren. Gerade mal Matthew Lillard versteht es, mit seinen ironisch-sexistischen Sprüchen für Lacher zu sorgen. Hätten sich die Macher um bessere und vor allem nicht so alte, abgedroschene Gags bemüht, hätte Extreme Movie gut werden können. Bleiben einsame Highlights wie eben Matthew Lillard, das PSS (Plötzliche-Ständer-Syndrom) und eine nette Musical-Einlage.

Extreme Movie

Fremdschämen ist angesagt. Die Regisseure und Autoren Andrew Jacobson und Adam Jay Epstein haben ihr „Extreme Movie“ schon 2006 verbrochen. In der Zwischenzeit ist eine Menge passiert, denn Pubertätskomödien wie der Geheimtipp „Drillbit Taylor“ oder der erfolgreiche „Superbad“ ernteten Jubel und gute Kritiken.
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