Endlich sind wir reich

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Ein kleines Juwel

Bei Endlich sind wir reich, handelt es sich um ein sehr frühes, das achte, Werk von Großmeister Alfred Hitchcock. Inspiriert von einer Reise mit seiner Ehefrau Alma, werden hier autobiografische Erlebnisse eines Verheirateten erzählt.
Fred und seine Angetraute Emily sind Mittelständler durch und durch. Ihre Ehe hat sich nach Jahren festgefahren, alles geht seinen Trott, Besserung ist nicht in Sicht. Als ein reicher Onkel den Beiden eine Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff schenkt, scheint die herbei gesehnte Abwechslung nah. Schnell gewöhnt man sich an das Leben im Luxus. Doch die große Veränderung schlägt nicht so zu, wie sie von Fred und Emily gewünscht wird. Versuchungen des jeweils anderen Geschlechts, Seekrankheit und schließlich Schiffsbruch sorgen für viel Wirbel und Turbulenz. In all dem Chaos ziehen die Eheleute endlich wieder am gleichen Strang und finden aneinander wieder das, was sie verloren geglaubt haben…

Angeblich kam Hitchcock bei einer Reise mit seiner Frau Alma, die auch mit Val Valentine am Drehbuch mitschrieb, die Idee zu dieser Geschichte. Mit gewohnten Humor und vielen originellen Ideen, ist der leider viel zu unbekannte Film ein Juwel unter den britischen Frühwerken Hitchcocks. Drei Jahre später erst sollte Hitchcock mit Der Mann, der zuviel wusste den verdienten Ruhm ernten. Und von da an gab es kein Halten mehr. Hit folgte auf Hit, die Stars gaben sich die Klinke in die Hand.

Als Bonus liegt der DVD Hitchcocks Stummfilm Champagne bei. In dem 1928 gedrehten Film, wird die Geschichte der verwöhnten Betty erzählt, die einen Mann heiraten will, der nicht annährend den Vorstellungen ihres Vaters, einem reichen Champagner-Hersteller, entspricht. Um sie zu prüfen, gibt der Vater vor, pleite zu sein. Betty geht nach Frankreich, um auf eigenen Füßen zu stehen.

Hitchcock, der den Film rückblickend als seinen schlechtesten bezeichnet, hatte nie wirklich Lust auf dieses Projekt, was man Champagne jedoch nicht ansieht.

Endlich sind wir reich

Bei Endlich sind wir reich, handelt es sich um ein sehr frühes, das achte, Werk von Großmeister Alfred Hitchcock.
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