Die Letzten beißen die Hunde

Donnerstag, 29. September 2005, ARTE, 20:40 Uhr

Der junge Kleinganove Lightfoot (Jeff Bridges) lässt sich ziellos von Ort zu Ort treiben und schlägt sich mit Gaunereien und Schwindeleien gerade mal eben so durchs Leben. In einem Kaff in Idaho wird er Zeuge einer Schießerei. Ein Mann eröffnet das Feuer auf einen Mann in Priesterkleidung. Kurz entschlossen fährt Lightfoot mit seinem gerade gestohlenen Thunderbird den Revolverhelden über den Haufen. Der Priester rettet sich in den fahrenden Wagen, der Beginn einer seltsamen Freundschaft.

Unter den Priesterkleidern verbirgt sich Doherty, jener „Thunderbolt“ (Clint Eastwood), der vor längerer Zeit mit drei Kumpanen den spektakulären Überfall auf die „Montana Armory“ durchgeführt hatte. Die Täter konnte man nie stellen, das Geld blieb verschwunden. Das hatte Thunderbolt mit einem der drei, der inzwischen tot ist, versteckt — aus Angst, dass die anderen mit der Beute um sich werfen und sie so verraten würden. Jetzt sind die Überlebenden der Bande hinter ihm und der Beute her — der gemeingefährliche Sadist Red Leary (George Kennedy) und der „Witzbold“ des Quartetts Eddie Goody (Geoffrey Lewis).

Thunderbolt bleibt nur noch wenig Zeit, mit Hilfe von Lightfoot will er die Beute aus dem Versteck bergen. Doch das Gebäude, in dem die Beute versteckt, wurde in der Zwischenzeit abgerissen, die Beute ist für immer verloren. Nur mit größter Mühe kann Thunderbolt die beiden ehemaligen Komplizen davon überzeugen, dass er nicht doch die Beute beiseite geschafft hat. Gemeinsam mit Lightfoot beschließen sie, einen neuen Coup zu landen und dieselbe Bank wie damals noch einmal auszurauben. Der Plan gelingt, doch auf der Flucht werden sie von der Polizei aufgespürt und in eine Schießerei verwickelt…


Vordergründig eine manchmal melancholische Gangsterkomödie, erzählt Die Letzten beißen die Hunde vor allem die Geschichte der Freundschaft zwischen den beiden Ganoven Thunderbolt und Lightfoot, eine Freundschaft, der allerdings – man ahnt es bereits – kein gutes Ende beschieden ist. Neben Clint Eastwood, der zu dieser Zeit bereits als Hollywood-Urgestein galt, brilliert hier vor allem der jungen Jeff Bridges, der für seine Rolle als Lightfood eine Oscar-Nominierung erhielt. Die Letzten beißen die Hunde ist ein frühes Beispiel eines Buddy-Movie, wie sie in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern in Mode kamen, ein echter Trendsetter also.

Die Letzten beißen die Hunde

Der junge Kleinganove Lightfoot (Jeff Bridges) lässt sich ziellos von Ort zu Ort treiben und schlägt sich mit Gaunereien und Schwindeleien gerade mal eben so durchs Leben.

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