Dead Heist

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Dead Heist ist einer jener Low Budget-Zombiestreifen, die mit smartem Cover, hochtrabenden Vergleichen (New Jack City meets 28 Days Later und Namedropping (Big Daddy Kane)) in der Flut der Neuveröffentlichungen bestehen wollen. Und das könnte sogar klappen, denn auch der Film selbst ist so schlecht nicht. Masken, FX und Darsteller gehen in Ordnung, die Inszenierung ist OK und die Story taugt auch. Nur die Synchronisation ist nicht immer das Gelbe vom Ei.
Ski (Brandon Hardin) und seine Kumpel wollen mal richtig abkassieren und erhalten einen Tipp, dass in der Bank einer Kleinstadt gerade jede Menge Geld liegt. Doch man braucht Waffen und lässt sich so mit dem Unterweltboss Hustle (E-40) ein. Der stellt den Homies den Aufpasser und Vin Diesel Look-a-like Ackson (sympathisch: D.J. Naylor) an die Seite. Doch die Homies wollen ihr eigenes Ding machen und schlagen zu, während Jackson noch die Bank auskundschaftet. Der Überfall geht schief, es stirbt ein Cop und während man sich so verschanzt, tauchen in der Abenddämmerung unzählige Zombies auf. Geiseln und Gangster müssen zusammenhalten, um zu überleben…

Das Dead Heist die erste Fingerübung seines Regisseurs ist, merkt man; manchmal holprig erzählt, Anspielungen an Filmklassiker und noch nicht wirklich eigenständig. Doch Regisseur Bo Webb zeigt, dass er was drauf hat. Das Drehbuch von Anghus Houvouras hat er zumindest im Griff und macht das Beste daraus, muss sich aber bemühen, die schon knappen 75 Minuten zu füllen. Auch sind manche der Hip Hop-Charaktere hart an der over acting-Nerv-Grenze angesiedelt. Da der Film in zwei Teile zerfällt – Vorgeschichte und Raub und der Zombieüberfall – bleibt alles übersichtlich. Und das ist gut so, sollte man den Zombie-Fun doch mit ein paar Bier genießen.

Dead Heist

„Dead Heist“ ist einer jener Low Budget-Zombiestreifen, die mit smartem Cover, hochtrabenden Vergleichen („New Jack City“ meets „28 Days Later“ und Namedropping (Big Daddy Kane)) in der Flut der Neuveröffentlichungen bestehen wollen. Und das könnte sogar klappen, denn auch der Film selbst ist so schlecht nicht.
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