Boy Eats Girl

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Kinderkrankheiten der anderen Art

Toller Titel, toller Film. Ach ja, das Cover hat auch was. Obwohl das britische Original besser ist. Das, was Fido sein wollte, ist Boy Eats Girl nun geworden: Die beste Zombiekomödie nach dem grandiosen Shaun of the Dead. Obwohl das Budget sicher um einiges niedriger gewesen sein dürfte.
Nathan (David Leon) lebt ein normales Teenagerleben in einem kleinen Ort, irgendwo in Irland. Und seine beste Freundin Jessica (Samantha Mumba) ist seine heimliche Liebe. Doch bevor er dieser auch diese gestehen kann, beobachtet er, wie seine Angebetete ins Auto zum Schuloberarschloch steigt. Nathan zählt 1 und 1 zusammen und beschließt, sich vollaufen zu lassen. Im Suff fällt er den folgenschweren Entschluss, sich umzubringen. Schon hat er den Strick um den Hals, überlegt es sich jedoch anders. Dumm, das im selben Moment die Mutter reinkommt und den Stuhl stößt…

In einer Nacht und Nebel Aktion klaut Nathans Mutter ein Buch mit Voodooformeln und holt ihren Spross zurück ins Leben. Doch fortan hat sich Nathan verändert, giert nach Menschenfleisch und es dauert nicht lange, bis er dem Drang nachgibt. Nach und nach verwandelt sich die halbe Ortschaft in blutrünstige Zombies und Nathan und seine Freunde haben alle Hände voll zu tun, Jessica vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren.

Zunächst mal fällt der wirklich gelungene Soundtrack von Boy Eats Girl auf. Sehr coole Rocksongs geben dieser Teenie-Komödie die richtige Würze. Dazu kommt ein gut aufgelegter Cast, wobei allerdings Hauptdarstellerin Samantha Mumba als Jessica kaum überzeugen kann. Doch die anderen Darsteller, die schöne Geschichte, die gute Unterhaltung und einige drastische Splatter-Effekte wiegen das wieder auf. Außerdem haben etliche der Sprüche schon jetzt Kultcharakter („Ich bin viel stärker, schneller und spüre keinen Schmerz.“ – „Und kannst du auch fliegen?““).

Fans von Horrorkomödien können bei Boy Eats Girl nichts falsch machen.

Boy Eats Girl

Toller Titel, toller Film. Ach ja, das Cover hat auch was. Obwohl das britische Original besser ist.
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