A l'origine

Die Presseschau zum Film

Das Leben schreibt oft die merkwürdigsten Geschichten. In seinem neuen Film A l’origine greift Regisseur Xavier Giannoli (Chanson d’Amour) eben eine solche wahre und doch schier unglaubliche Begebenheit auf und macht daraus eine mit Stars wie François Cluzet und Gérard Depardieu besetzte Komödie.
Zufällig landet der soeben aus dem Knast entlassene Betrüger Paul (François Cluzet) in einer Kleinstadt im Norden Frankreichs. Der kleine Ort im Nord-Pas-de-Calais kämpft mit der hohen Arbeitslosigkeit, die sich noch weiter verschärft hat, seitdem die Arbeiten an einer nahe gelegenen Autobahnbaustelle ruhen. Paul, dessen Betrugsmasche der Verkauf nicht vorhandener Baumaschinen ist, gibt sich im örtlichen Hotel als Mitarbeiter des Bauriesen CGI aus. In Windeseile spricht sich seine Anwesenheit in dem Ort herum, denn für die Bewohner gibt es nur eine Erklärung für seine Anwesenheit: Der Bau der Autobahn geht bald weiter! Paul wird mit Angeboten williger Subunternehmer überschwemmt, die ihm 15% ihrer zukünftigen Umsätze als „Kommission“ anbieten, wenn sie bei der Auftragsvergabe berücksichtigt werden. Paul beschließt also die Konstruktion der Autobahn weiterzuführen und schon bald brummt es wieder auf der Baustelle.

Für Die Welt schreibt Hanns-Georg Rodek: „Diese – auf wahren Geschehnissen beruhende – Geschichte klingt eigentlich nach einer putzigen englischen Filmkomödie. Weil sie aus Frankreich kommt, ist sie eher bittersüß als putzig und berichtet viel von Selbstausbeutung und blinder Hoffnung auf die da oben.“ Im britischen Telegraph urteilt Sukhdev Sandhu: „Ein Studie über französische Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen … die zeigt auf welch einem Meer von Lügen westliche Ökonomien aufgebaut sind.“ Bei Variety schreibt Boyd van Hoeij: „… der Film ist eine gelungene Mischung aus Sozialkritik, Charakterstudien und Krimi.“ Lediglich Mike Goodridge (Screen) kann sich nicht für A l’origine begeistern: „Der Film wird durch die extrem lange Laufzeit von 155 Minuten, die die Story eher verdünnt als ihre Aussagekraft zu verstärken, ruiniert.“

A l'origine

Das Leben schreibt oft die merkwürdigsten Geschichten. In seinem neuen Film „A l’origine“ greift Regisseur Xavier Giannoli („Chanson d’Amour“) eine solche wahre und doch schier unglaubliche Begebenheit auf und macht daraus eine mit Stars wie François Cluzet und Gérard Depardieu besetzte Komödie.
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