Uncomfortably Comfortable (2021)

Im Frühling 2018 lernte Maria Petschnig Marc Thompson kennen, nachdem sie ihn immer wieder in ihrer Brooklyner Nachbarschaft antraf. Marc erzählte ihr das er bereits über ein Jahr in seinem Auto lebte, und das aus eigener Entscheidung, trotz eines fixen Jobs. Das Gym ums Eck frequentierte er für die tägliche Dusche und nebenbei verfasste er Prosa. Marc, 58, wuchs in New York City auf, war insgesamt über 17 Jahre inhaftiert, und seine freiwillige Obdachlosigkeit hat sowohl psychologische wie ökonomische Gründe. Die Künstlerin begann, über den Zeitraum eines Jahres sein Leben, seinen Alltag und seinen Existenzkampf aufzuzeichnen, sowie in Gesprächen Marcs Ängste, Gedanken zur Welt bzw. Gesellschaft, etc. festzuhalten. Im Herbst verlor er sein Auto und verbrachte die Nächte in der U-Bahn. 

Uncomfortably Comfortable ist ein experimentelles Video (Portrait) das Fragen zu Wohnungslosigkeit, und den Auswirkungen von Inhaftierung und Trauma stellt, sowie auch Freundschaft, Rassismus und ein Leben am Rande der Gesellschaft thematisiert. 

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