The United States of America (2021)

In 52 makellos komponierten, knapp zweiminütigen Ansichten porträtiert Benning die  Bundesstaaten der USA, sowie Puerto Rico und den District of Columbia, begonnen bei Heron Bay, Alabama, bis hin zu Kelly, Wyoming. Die statischen Aufnahmen von Landschaften, Städten und dem, was dazwischenliegt, ergeben ein aktuelles Bild der USA, das en passant auch deren Bruchlinien nachzieht: umzäunte Anstalten, ein austrocknendes Flussbett, heruntergekommene Straßen und Tankstellen, ein Camp unter einer Brücke. Auch die Vergangenheit ist gegenwärtig, sie scheint auf in den Songs und Reden, die hin und wieder die Hintergrundgeräusche übertönen und neben die Motive treten, die ein ganzes Werk evozieren; denn die Wolken, Züge und Hütten repräsentieren nicht nur Bundesstaaten, sondern auch Filme. Wie immer bei Benning bleibt Zeit für abstrakte Überlegungen: Auch wenn jede Einstellung für einen Bundesstaat steht, ist es mit der Repräsentation so eine Sache. Welcher Bundesstaat ist am filmischsten?

  • Trailer
  • Bilder

Meinungen