Phoenix Rising (2022)

Der Dokumentarfilm „Phoenix Rising“ schildert die Bemühungen von Schauspielerin Evan Rachel Wood und anderen Überlebenden sexueller Übergriffe, die Verjährungsfrist für Sexualverbrechen zu verlängern, um Frauen mehr Zeit zu geben, nach einem Missbrauch Gerechtigkeit zu suchen. 

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Meinungen

Niki · 23.03.2022

Wieder einmal eine fundierte, tiefgründige und von allen Seiten betrachtende Dokumentation von HBO, wo auch mal der Beschuldigte zu Wort kommt.

Oh halt... das hat ja alles gar nicht statt gefunden...

Ein paar A, B und C Promis werfen unreflektiert Dreck auf einen Mann, dessen Karriere sie vor einem Jahr zerstört haben, ohne auch nur einen Beweis vorgelegt zu haben.

Wenn man das ganze unter dem Aspekt Evans Verhandlung mit Ihrem Exmann betrachtet, dem sie den gemeinsamen Sohn vorenthält, um ihn angeblich vor Manson zu schützen oder unter dem Aspekt, dass alle anklagenden Frauen ihre unterdrückten Erinnerungen plötzlich wieder erlangt haben, nachdem sie sich mit Illma Gore getroffen haben (die bereits wegen Betrugs verurteilt wurde), dass sie gemeinsame Skripte ausgearbeitet haben, was Manson wann wie oft gemacht haben soll und das Evan Rachel Wood und Illma Gore laut Mansons Anklage einen von gefälschten FBI Brief erstellt haben und ihn als Beweis bei Evans Verhandlung mit Jamie Bell (Exmann) benutzt haben... oder dass Illma Gore das SWAT Team zu Manson nach Hause geschickt hat ... oder dass Ashley Morgan Smithline ein Bild von Pinterest als Beweis für ihren von Manson misshandelten Rücken aufgeführt hat...(das Bild hat nur leider einen Mann gezeigt)
... und dass sie alle irgendwie nicht dazu in der Lage waren "NEIN" zu sagen, da sie so jung (Ashley M. Smithline war 26) und naiv waren (Esme Bianco war bekannt für ihren Hardcore BDSM Fetisch) ... ja ... dann kratzt man sich schon mal am Kopf vor Verwunderung.

Ashley Morgan Smithline konnte sich übrigens ganz genau an jede Vergewaltigung erinnern. Es waren so zwischen 20 und 300 mal, wie sie in einem Interview erklärte.

... ja dann kommt man so allmählich zu dem Schluss, dass das ganze eine einzige riesige Show ist. Und die Medien machen schön mit und verteufeln Manson und verdrehen sogar Interviews mit seiner Ex Pola Weiss, von der die Damen der Phoenix Rising Dokumentation behauptet haben, sie wäre bei einem Videodreh minderjährig gewesen und hätte sich vor lauter Misshandlung durch Manson umgebracht.
Nein, die Frau lebt und verteidigt Manson. Genauso wie viele seiner Freunde und seine damalige Assistentin (die wirklich seine Assistentin war und auch wirklich on besagter Zeit und nicht der Gitarrentechniker der Jahre später dazu kam!)

Evan hat darüber hinaus andere Ex Partnerinnen ohne ihre Einverständnis benutzt und sie offiziell als seine Opfer ausgegeben (Greta Aurora steht in ihrem Dokument, sie steht auch hinter Manson).

Habe ich schon erwähnt, dass Evan Rachel Wood jahrelang behauptet hat, genau zwei Mal vergewaltigt worden zu sein uns zwar von zwei Männern? Und plötzlich wurde sie bei Heart Shaped Glasses vergewaltigt und die ganze Crew hat angeblich nur zugesehen und außerdem wurde sie von Manson ja unter Drogen gesetzt und im Schlaf vergewaltigt. Ok ok, ich kann zählen. Entweder hat sie damals gelogen oder sie lügt jetzt.

Phoenix Rising strengt sich an, Manson als das teuflische Böse darzustellen und Evan als einen unschuldigen, blutjungen Engel, der in seine Fänge geraten ist und von ihm gezwungen wurde, den Hitlergruß zu performen, sich zu ritzen, sich wie seine Exfrau zu kleiden etc. sie eingesperrt und von seiner Familie und Freunden isoliert hat (sie hat zwischendrin einen Film gedreht) und außerdem überhaupt pädophil ist.

Dabei wirkt der Film zwischendurch langatmig und auch teils skurril. Die seltsam anmutenden animierten Einblendungen sollen den Anschein erwecken, dass es sich hier um ein unschuldiges Kind handelt, dass seine Handlungen nie selbst bestimmen konnte.

Dazu die Einblendungen, wie Evan nie richtig in der Lage war die Realität von Fiktion zu unterscheiden... nunja... das macht jemanden aus meiner Sicht nicht unbedingt glaubwürdiger und obendrein der seltsame Umgang mit Evans Vater...

Also, ich weiß nicht. Wenn man den Film wirklich kritisch betrachtet und auch andere Quellen mit einbezieht, dann kommt man auf jeden Fall nicht zu dem Ergebnis, dass Manson durch diesen Film eindeutig schuldig gesprochen werden kann.
Und Personen, die sich öfter in Widersprüchen verstricken, von Rache faseln und den Typ ganz weit unten sehen wollen, die nehme ich dann halt nicht mehr so ernst.
Schade. Wenn es wirklich so passiert ist, wie die Frauen behaupten, dann haben sie sich mit diesem Film einen Bärendienst erwiesen.