Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

Eine Filmkritik von Marie Anderson

Dieser Indiana „Indy“ Jones, bürgerlich Dr. Henry Walton Jones Jr., zählt zweifellos zu den populärsten Abenteuerfiguren, die Hollywood zu bieten hat. In vier Spielfilmfolgen, die in Kooperation der US-amerikanischen Filmemacher- und Produzentenstars Steven Spielberg und George Lucas realisiert wurden, ist der schwindelnd erfolgreiche Schauspieler Harrison Ford als Indy im Einsatz. Einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame hat er längst bekommen, dazu einen Ehren-César und weitere Auszeichnungen für sein Lebenswerk, und es wird gemunkelt, dass Harrison Ford künftig in einer fünften Indiana Jones-Folge erneut den Mann mit dem Fedora verkörpern wird.
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug entstand 1989 als der damals vorläufig letzte Teil der Trilogie nach Indiana Jones und der Tempel des Todes / Indiana Jones and the Temple of Doom (1984) als zweitem und knüpft inhaltlich stark an die erste Folge Jäger des verlorenen Schatzes / Raiders of the Lost Ark von 1981 an. Im Jahre 2008 folgte dann doch noch der vierte Teil Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels / Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull, der wiederum eine enorme Zuschauerschar erreichte. Bezüglich einer fünften Fortsetzung allerdings gibt es bisher mehr Gerüchte als gar eine verbindliche Ankündigung, doch stets im Zusammenhang mit Harrison Ford als Hauptdarsteller.

Als jungen Burschen treffen wir Indy (River Phoenix) nun zu Beginn von Indiana Jones und der letzte Kreuzzug an, als er bereits brennendes Interesse an archäologischen Fundstücken zeigt, was ihm später noch zur lebenslangen Leidenschaft werden soll. Dabei steht hier vor allem der legendäre Heilige Gral im Zentrum des aktionsreichen Abenteuers, das Indiana Jones (Harrison Ford) nicht nur in die Suche nach seinem verschwundenen Vater (Sean Connery) verstrickt, der ganz genaue Informationen zum Verbleib der Reliquie gesammelt hat. Er begegnet auch der deutschen Wissenschaftlerin Elsa Schneider (Alison Doody), die ebenfalls engagiert daran interessiert ist, sowie einem Moloch von brutalen Nazis…

Auch wenn die Zeitsprünge und Ortswechsel zunächst ein wenig wild erscheinen, findet auch dieser dritte Teil des Indiana Jones-Zyklus rasch in den dynamischen, packenden Modus seiner Vorgängerfilme und besticht in gewohnter Manier durch seine prächtig gestaltete Bildsprache mit dem Abenteuerflair längst vergangener Zeiten. Der Tonschnitt von Ben Burtt und Richard Hymns wurde mit einem Oscar prämiert, während die Filmmusik von John Williams und der Sound des Films dafür nominiert waren. Für den mittlerweile 102jährigen britischen Kameramann Douglas Slocombe (Tanz der Vampire / Dance of the Vampires, 1967) bedeutete die Arbeit an diesem Film den letzten Einsatz einer grandiosen Karriere – zumindest bis jetzt.

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

Dieser Indiana „Indy“ Jones, bürgerlich Dr. Henry Walton Jones Jr., zählt zweifellos zu den populärsten Abenteuerfiguren, die Hollywood zu bieten hat. In vier Spielfilmfolgen, die in Kooperation der US-amerikanischen Filmemacher- und Produzentenstars Steven Spielberg und George Lucas realisiert wurden, ist der schwindelnd erfolgreiche Schauspieler Harrison Ford als Indy im Einsatz.
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