Forest – I See You Everywhere (2021)

Sieben fugenartig komponierte Miniaturen, hypnotisch und erratisch, scheinbar harmlos zu Beginn, dann zunehmend intensiver. Am Ende kulminieren sie zu einem Psycho-Kaleidoskop. Der Großvater schweigt – ist er am Leben? Ein Mann spricht mit dem Kleiderschrank – weshalb? Gespensterhaft schleichen sich Abwesende in die Gespräche und das Leben von Paaren und Familien: Verlorene, Verdrängte, Vermisste. Junge Männer schockieren ihre Mütter, der eine durch Liebe, der andere durch Verachtung (sowie die sachlich vorgebrachte These, Gott sei eine Art Gandalf). Schließlich gibt es noch einen Scharlatan, der naive Kranke in den Tod treibt. Wer hier Opfer ist und wer die Schuld trägt, ist kaum zu sagen. Wenn Menschen Sphären sind, können sie sich je begegnen?

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