Devs (Miniserie, 2020)

Die von Alex Garland geschriebene Miniserie „Devs“, bei der er auch Regie führte, folgt der Geschichte einer jungen Software-Ingenieurin namens Lily Chan, die Nachforschungen in der geheimen Entwicklungsabteilung ihres Arbeitgebers anstellt, da sie vermutet, dass der eine Mitschuld am gewaltsamen Tod ihres Freundes haben könnte.

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Meinungen

Der Kumpel · 30.08.2020

Nicht unbedingt ganz schlecht, aber reisst wirklich nicht vom Hocker. Besonders am Anfang ist alles etwas zu langsam. Nimmt später zwar Fahrt auf, aber bietet außer ganz am Ende wenig Überraschungen. Die Schauspieler sind durchweg nicht gut. Die Schauspielerin in der Hauptrolle, Sonoya Mizuno, fällt für mich eher negativ auf. So gut wie keine Ausstrahlung, die Rolle fällt ihr sichtbar schwer. Und Nick Offerman ist klar eine Fehlbesetzung. Als jemand, der was von Wissenschaft versteht, ist er total unglaubwürdig. Aber die Rolle ist auch total unglaubwürdig geschrieben. Schade, von Garland hätte ich mehr erwartet, aber in Devs kann er nicht an das Niveau seiner früheren Filme heranreichen.

Lonestair · 27.08.2020

Hin und wieder gute Szenen und Anspielungen auf heutige Entwicklungen in der Computer und Internet Technologie. Vieles aber ziemlich unglaubhaft. Und falls Ihr "Das Jesus Video" gesehen habt, nach dem Buch von Andreas Eschbach, das kommt auch vor. Das fand ich ziemlich platt.Fast schon lächerlich. Dazu lauter Schauspieler, die keiner kennt. Wäre OK wenn sie gut wären, aber offenbar wollten die Produzenten einfach nur Geld sparen. Die Schauspieler, mit denen der Regisseur in Ex Machina oder Sunshine oder 28 Days Later (sehenwert gerade in der heutigen Zeit) gearbeitet hat waren Weltkasse. Das macht schon einen Unterschied. Kameraführung auch nicht gerade vom Feinsten. Ich schwanke zwischen 2 oder 3 Sternen von 5.

Col Ossos · 24.08.2020

Ich habe nur 3 Episoden gesehen, und bin nicht sonderlich angetan, werde es wohl auch nicht weitersehen. Alex Garland hat einige interessante Sachen gemacht, keine Frage. Aber in dieser Serie wiederholt er sich, also seine früheren Arbeiten, zu oft. Das set design wirkt wie aus früheren Filmen von Garland (besonders von "Sunshine") recycled, und das Ausgangssetting ähnelt "Ex Machina" (war übrigens sehr gut) sehr stark. Auch was die Entwicklung der Story angeht, habe ich gedacht, dass ich sowas schon gesehen habe, auch von anderen als Garland. Die Story entwickelt sich zu konventionell, mit den üblichen dramatischen Tricks, die inzwischen wenig originell sind. Da war Hitchcock spannender. Einige Kritiker haben Devs für den tollen Inhalt gefeiert. Ich halte das für etwas übertrieben. Die meisten Physiker lehnen die Multiversum-Interpretation der Quantenmechanik ab und halten sie für volligen Quatsch. Auch wenn SciFi Geschichten eben Märchen sind und keine Wissenschaft: Ich finde den Plot vorgeberisch. Und es bietet wenig Neues. Vom erzählerischen, dramaturgischen und cineastischen Standpunkt fällt Devs hinter "Dark" um Lichtjahre zurück. Bedauerlich finde ich auch die außer von der Hauptdarstellerin Mizuno schwachen schaupielerischen Leistungen. Liegt teilweise auch am Script, die Schauspieler können wenig zeigen. Insgesamt halte ich Devs für völlig überbewertet von der Kritik. Wobei mich die langsame Entfaltung der Story noch am wenigsten stört. Aber es bietet einfach zu wenig, was man nicht schon gesehen hätte.