Anderswo. Allein in Afrika (2018)

Ein Film über eine Entdeckungsreise, die Suche nach dem Abenteuer und nach dem Ich. Nur mit dem Fahrrad ist Anselm durch den afrikanischen Kontinent gefahren. 15.000 Kilometer, 414 Tage, 15 Länder. Er hat weder Bus, noch Bahn genutzt und während der kompletten Reise darauf verzichtet, Trinkwasser zu kaufen. Denn er wollte Afrika erleben, wie es wirklich ist. Menschen und der Natur aus unmittelbarer Nähe erleben. Gefilmt hat er die gesamte Reise selbst.

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Meinungen

Andreas · 28.01.2020

Dieser Film ist ein typisches Produkt der Generation Selfie-Instagram. Ich, ich und nochmal ich und der Rest Staffage und Projektionsfläche in einem. Afrika und seine Bevölkerung werden mittels Go-Pro Technik als Kulisse für dieses vorgeblich natürlich auch irgendwie "spirituellen" Selbstfindungstrip eines herzigen weißen, westeuropäischen jungen Mannes der oberen Mittelschicht mißbraucht. Sie sind bloße Staffage. Schwarze Grinsekinder-männer-Frauen die fröhlich tanzend die Ausbruchsphantasien einer im Grunde gelangweilten und übersättigten westlichen weißen Mittelschicht zu orchestrieren haben. Mit Dokumentarfilm hat das so gut wie nichts zu tun, bis auf die Tatsache, daß es um einen sich permanent im Kreis drehenden privaten Selbstfindungstrip aus Deutschland handelt. Also eigentlich ein Film über eine deutsche Befindlichkeit. Ansonsten herrscht pure Oberfflächlichkeit gepaart mit einer ungeheuer naiven Form kulturellen Neokolonialismus. Marke der gute, edle Wilde a la Rousseau. Der Erkenntnisgewinn des Films was den Kontinent Afrika, seine Kultur, seine Probleme, seine Brüche, seine Menschen etc. angeht, geht gegen Null. Ein Selfie eben. Oberflächlich und langweilig! Im Grunde gräßlich!

Karus · 09.07.2020

Hat Pahnke denn jemals den Anspruch geäußert einen Dokumentarfilm über Afrika als Kontinent, sowie die Menschen und Gegebenheiten dort zu machen? Aufgrund der Vielfalt der Menschen, Kulturen, Probleme und Natur wäre das gar nicht machbar, in solch einem kurzen Film. Pahnke dokumentiert seine Reise, wie viele andere "Urlauber" das auch machen und natürlich stehen er und sein Weg dabei im Fokus. Im Gegensatz zum vergleichbaren - und in der Tat gräßlichen - "Pedal the world" erfährt man hier aber tatsächlich etwas über die Route, über seine Begegnungen und einige Spots sowie Widrigkeiten. Zudem wirkt er - im Gegensatz zum o.g. Vergleichsfilm - dabei auch authentisch. Ich fand den Film sehr unterhaltsam, mitnehmend und vor allem weckte er Neugier.

Boris · 23.05.2019

Sehr schöne und erstaunliche Bilder einer unglaublichen Reise. Der gute Anselm radelt einfach immer weiter, egal mit was für Mühen er zu kämpfen hat. Dass er das alles alleine gemeistert hat, ist eine beeindruckende Leistung und der Film ist ein Erlebnis. Werde ihn mir ein zweites Mal ansehen. Falls es einige interessante Making Ofs und einen Audiokommentar gibt, würde ich mir auch die BluRay zulegen....möchte einfach gerne mehr über Land und Leute erfahren. Und eine detaillierte Reiseroute im Menü evt. ? Das wär toll.

Kristian · 02.02.2019

Faszinierende Eindrücke!

vor allem weil Anselm nicht gereist ist, um etwas Besonderes zu erfahren, sondern praktisch ohne konkrete Absicht - nur mit der jeden Moment vorhandenen Offenheit für etwas Neues. Das unterscheidet die Stimmung kolossal von einem Dokumentarfilm, wo der Dokumentierende zu einem bestimmten Ort reist, um etwas Besonderes festzuhalten.

Darüber hinaus ist die Fröhlichkeit der Menschen ansteckend und es wird einem wieder einmal klar, dass Wohlstand seltsamerweise Menschen nicht glücklich macht (das konnte ich hier in Dresden/Sachsen leider in den vergangenen 29 Jahren live miterleben).

Beim zweiten Mal war das Erlebnis noch intensiver, weil man so viele Bilder schon wieder vergessen hatte...

Dirk · 14.01.2019

Sehr erstaunliche Bilder, die angeblich alle mit einer kleinen Sony gemacht wurden, die ich auch besitze. Leider sind mir auf allem meinen Rad-Reisen niemals Video-Bilder in dieser Qualität gelungen.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt...;-)

akim · 20.01.2019

Das mit der kleinen Kamera gefilmte Material wurde professionell nachbearbeitet, das wird im Abspann alles aufgelistet.

Anselm · 26.01.2019

Lieber Dirk, wenn du nach dem Schauen des Filmes kein Vertrauen in mich gewonnen hast, dann ist das zu bedauern.
Was hätte ich davon, eine falsche Kamera anzugeben?
Du Schelm. Liebe Grüße, Anselm

Claudio · 03.06.2019

Habe gestern den Film gesehen. Unabhängig von Dirks Frage, auf die es letztlich hinausläuft und für deren Bejahung es schon handfeste Gründe geben könnte, d.h. die Frage ob es technisch möglich ist mit einer kleinen Sony Bildmaterial für einen Kino-Film zu produzieren oder ev. auch - damit zusammenhängend - ob der Titel "Allein in Afrika" überhaupt stimmt, ein großes Kompliment . Einfach nur phantastische Bilder, Schilderungen, Gedanken, Erlebnisse, Landschaften, wirklich grossartig, keine Frage!
Allerdings hat Dirk die Bezeichnung "Schelm" meiner Meinung nach nicht verdient!
Auf die Zweifel kommt es ja nicht drauf an, wenn sie dich stören und Du wirklich Wert darauf legst, könntest Du sie ja etwas anschaulicher widerlegen!
Lg

Peter J. · 13.03.2021

Willst du ernsthaft andeuten, dass du es für möglich hältst, Anselm Pahnke habe in Bezug auf die verwendete Kamera gelogen? Mit der entsprechenden Postproduktion lässt sich aus den Full-HD-Videos von Kameras wie der Sony Cyber-shot DSC-HX60 eine Menge herausholen.

Eckhart · 13.01.2019

Der Film gibt einen guten Einblick über das eigentliche Abenteuer von an Anselm zu sich selbst. Ich war sehr begeistert über den Mumm, so eine Tour allein durchzuziehen. Die Fragrunde im Anschluss war ein weiteres Highlight. Ein echt unterhaltsamer und gelungener Abend.

Maria · 12.01.2019

Der Film zeigt sehr deutlich die Spannungen beim Radler Anselm. Er zeigt faszinierende Landschaften, Gefahren, einzigartige Schönheiten, bewegende Momente und viele viele Gesichter Afrikas - im eigentlichen und übertragenen Sinn des Wortes. Anselm stand noch mit Antworten nach dem Film auf der Bühne - und mit seinem Rad. Spätestens hier hat man gemerkt, dass wirklich alle im Publikum restlos begeistert waren.

Sönke · 13.12.2018

Sehr schön. Vor allem im Kino!

Wulf Rolke · 06.12.2018

Nach einer Einführung durch Anselm Pahnke, tauchten wir ein , in einen fantastischen Film, voller Farben, Musik, Landschaften, Gefühle !! Gewaltig!

Thorsten May · 05.11.2018

Ich durfte bei der Preview teilnehmen. Ein unglaubliches Abenteuer, Gänsehaut pur. Diese Reise alleine durchzuziehen zeugt von sehr viel Mut.
Sehr schöne warme Bild aus Afrika. Ich finde es zudem sagenhaft, dass der Film auch eine Tiefe offenbart, in der man persönliches aus Anselms Gedankenwelt erfährt.
Sehr Empfehlenswert!

Karsten Moser · 07.10.2018

Was ein Abenteuer, Großartig.

Chris rRausch · 27.09.2018

Sehr vielversprechender Trailer. Freue mich auf den Film. Von Afrika habe ich bisher kaum etwas gesehen.