Chris Kraus

Chris Kraus

Chris Kraus wurde 1963 in Göttingen geboren. Nachdem er bereits als Journalist und Illustrator gearbeitet hatte, studierte er von 1991 bis 1998 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, deren Lehrkörper er mittlerweile als Dozent angehört.

Chris Kraus machte sich zunächst als Drehbuchautor einen Namen. Er schrieb, zum Beispiel, die Drehbücher für Der Einstein des Sex (1999, Regie: Rosa von Praunheim), LiebesLuder (2000, Regie: Detlev Buck) und Basta. Rotwein oder Totsein (2004, Regie: Pepe Danquart).

Sein Regiedebüt Scherbentanz (2002) wurde mit zwei Bayerischen Filmpreisen (Regienachwuchspreis und Beste Darstellerin), dem Deutschen Drehbuchpreis, dem Deutschen Kamerapreis, der Goldenen Kamera für Hauptdarsteller Jürgen Vogel und dem New Talent Award für die Beste Regie ausgezeichnet.

Sein zweiter Spielfilm Vier Minuten gewann noch vor Drehbeginn den Staatspreis des Landes Baden-Württemberg 2004 für das Beste Drehbuch. An Vier Minuten arbeitete Chris Kraus insgesamt über acht Jahre. Nach zahlreichen Festivalerfolgen, entwickelte sich der Film in Deutschland zu einem sehr erfolgreichen Arthouse-Hit. Im Mai 2007 wurde Vier Minuten mit dem Deutschen Filmpreis 2007 als Bester Film ausgezeichnet. Hauptdarstellerin Monica Bleibtreu erhielt zudem den Deutschen Filmpreis für die Beste Darstellerin.

Filmographie — Chris Kraus (Regie)

2010
Poll

2008
Bella Block — Reise nach China (TV)

2007
Bella Block — Schnee im April (TV)

2006
Vier Minuten

2002
Scherbentanz