Philip Gröning

Philip Gröning

Der 1959 geborene Philip Gröning wuchs in seiner Geburtsstadt Düsseldorf auf. Nach dem Abitur reiste er zunächst durch Südamerika und begann anschließend ein Studium der Medizin und Psychologie. Nach verschiedenen Jobs in der Filmproduktion und ersten Drehbucharbeiten wandte sich Philip Gröning 1982 dann ganz dem Filmemachen zu und nahm ein Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) in München auf. Parallel dazu arbeitete er für Peter Keglevic und Nicolas Humbert als Schauspieler.

1983 feierte Gröning mit dem Kurzfilm Vom Trockenschwimmer sein Filmdebüt. Seit 1986 hat er eine eigene Produktionsfirma, mit der er auch seinen ersten Spielfilm realisierte: Sommer, der 1988 beim internationalen Film Meeting in Bergamo den Hauptpreis gewann. Es folgten weitere Dokumentationen und Spielfilme, darunter Die Terroristen! (Bronzener Leopard/Locarno 1992) und L´Amour, L´Argent, L´Amour (Bronzener Leopard: Beste Hauptdarstellerin, Sabine Timoteo/Locarno und Hessischer Filmpreis 2000). Mit L´Amour, L´Argent, L´Amour waren Sophie Maintigneux und Philip Gröning beim Internationalen Festival Cameraimage in Lodz 2001 für den Hauptpreis nominiert, im gleichen Jahr erhielten sie die „Silberne Kamera“ beim Internationalen Filmfestival in Bitola.

2005 feierte Die große Stille, Grönings Portrait des Kartäuserorderns, seine Weltpremiere auf dem Filmfestival von Venedig. Der Film erhielt 2006 den Bayerischen Filmpreis in der Kategorie „Dokumentarfilm“ und wurde auf dem Sundance Filmfestival mit dem Spezial der Jury ausgezeichnet.

Bei all seinen Filmen zeichnet sich Philip Gröning verantwortlich für Regie, Buch, Schnitt und Teile der Kameraarbeit.

Filmographie — Philip Gröning

2009
Die Frau des Polizisten

2005
Die große Stille

2000
L´Amour, L´Argent, L´Amour

1993
Opfer. Zeugen

1992
Die Terroristen!

1988
Stachoviak!

1986
Sommer

1983
Das letzte Bild

1983
Vom Trockenschwimmer

Foto © Philip Gröning