Hiner Saleem

Hiner Saleem

Hiner Saleem wurde am 9. März 1964 in Acna, Kurdistan, im Norden des Iraks, geboren. Mit 17 Jahren flüchtete er über Syrien nach Italien, wo er weiter die Schule besuchte und in Mailand Politologie studierte.

1997 drehte er seinen ersten Film Vive la mariée… et la libération du Kurdistan, eine Komödie, die sich aber auch mit dem Dilemma der Kurden in der Diaspora auseinandersetzte. Beim Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg wurde der Film mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. 2000 folgte Passeur de reves, bevor Saleem 2003 mit Vodka Lemon wieder auf die Kinoleinwand zurückkehrte. Vodka Lemon gewann auf dem Festival von Venedig 2003 den San Marco Preis für den besten Film.

2005 erschien Kilomètre zéro, der sich mit dem Schicksal der Kurden unter dem Regime von Sadam Hussein befasste. Der Film feierte sein Debüt beim Filmfestival von Cannes.

Heute lebt er als Filmemacher, Maler und Autor in Paris. Im April 2004 erschien sein bereits in mehrere Sprachen übersetztes Buch Das Gewehr meines Vaters – eine Kindheit in Kurdistan.

Im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in Cannes 2006 wurde Hiner Saleem mit dem Titel Chevalier des Arts et des Lettres durch den französischen Kultusminister ausgezeichnet.

Filmographie — Hiner Saleem

2009
Après la chute

2007
Sous les toits de Paris

2006
Dol (Dol — Tal der Trommeln)

2005
Kilomètre zéro

2003
Vodka Lemon (Wodka Lemon)

2001
Absolitude (TV)

2000
Passeurs de rêves

1997
Vive la mariée… et la libération du Kurdistan