Ulrich Matthes

Ulrich Matthes

Ulrich Matthes wurde 1959 in Berlin geboren. Nach nur einem Jahr Schauspielunterricht bei der renommierten Lehrerin Else Bongers gab er sein Debüt an der Seite von Maximilian Schell am Renaissance-Theater Berlin in Pavel Kohouts „Armer Mörder“. Nachdem er sich an diversen Berliner Theatern einen guten Namen gemacht hatte, spielte er an führenden Theatern in Krefeld, Düsseldorf und München. In der bayerischen Metropole war er zunächst am Residenztheater, wechselte dann aber zu Dieter Dorn an die Münchner Kammerspiele, wo er u.a. in Stücken von Peter Handke, Tankred Dorst und Botho Strauß auftrat.

1992 ging Ulrich Matthes wieder zurück nach Berlin und wurde festes Ensemblemitglied bei der Schaubühne am Leniner Platz, wo er in modernen und klassischen Stücken, wie z.B. als Kostja in Tschechows „Die Möwe“, große Erfolge feierte. Anfang der 90er wurde er von der Zeitschrift „theater heute“ zum besten Nachwuchsschauspieler des Jahres gewählt.

Neben der intensiven Theaterschauspielerei fand Ulrich Matthes auch Zeit, in TV-Filmen mitzuwirken, so u.a. in Frank Beyers „Nikolaikirche“ (1995), Heinrich Breloers „Das Todesspiel“ (1996), Hermine Huntgeburths „Der Hahn ist tot“ (1998), Frank Beyers „Abgehauen“ (1998) und Christian Görlitz „Mörderherz“ (2002).

Für das Kino entdeckte ihn Tom Tykwer, als er ihn 1996 in seinem Drama Winterschläfer an der Seite von Heino Ferch besetzte. Danach folgten das Liebesdrama Aimee und Jaguar(1997) unter der Regie von Max Färberböck und Nina Grosses Feuerreiter(1998), für den er den Bayerischen Filmpreis erhielt. 2004 war Ulrich Matthes gleich in zwei Kinofilmen zu sehen. Neben Der Untergang von Oliver Hirschbiegel startete auch Der neunte Tag von Volker Schlöndorff.

2005 war Ulrich Matthes in Nicolai Albrechts Kinofilm Mitfahrer zu sehen.