Nick Nolte

Nick Nolte

Der schon zweimal für den Oscar nominierte Nolte hat im Lauf seiner langen Karriere immer auf den hohen Anspruch seiner Rollen geachtet, was ihm den Status eines internationalen Superstars einbrachte. Seine Firma Kingsgate Films produziert viele der Projekte, in denen er auftritt. Nachdem Nolte in den letzten Jahren eher durch Alkohol- und Drogeneskapaden auf sich aufmerksam gemacht hatte, bewies er 2004 in Hotel Ruanda wiederum, dass er einfach ein guter Schauspieler ist.

Zu den Spitzentiteln in Noltes Filmographie der letzten Jahre zählen Regisseur Paul Schraders Affliction (1997) (Nolte wurde für den Oscar, den Golden Globe und den Independent Film Award nominiert), und The Prince of Tides (1991), der ihm den Golden Globe der Auslandspresse in Hollywood sowie eine Oscar-Nominierung einbrachte.

Nolte stammt aus Omaha/Nebraska und wurde am 8. Februar 1941 geboren. Am College spielte er Football, bis er die Theaterbühne entdeckte. Seine Schauspielkarriere begann er am Pasadena Playhouse in California. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Schauspielschüler von Bryan O’Byrne in Stella Adlers Akademie in Los Angeles trat er mehrere Jahre lang an Provinzbühnen auf.

Den Durchbruch schaffte er mit der Fernsehserie Rich Man, Poor Man (Reich und arm), die das Fundament für seinen internationalen Ruhm legte. Sein Kinodebüt gab er in The Deep im Jahr 1977.

Schon bald bewies Nolte, dass er die unterschiedlichsten Rollen meistern kann: er spielte einen drogenschmuggelnden Vietnamveteran in Who’ll Stop The Rain (1978), einen resignierten Footballstar in North Dallas Forty(1979); (Nolte entwickelte den Stoff zusammen mit Autor Peter Gent), den unangepassten Autor der Beat-Ära, Neal Casady, in Heart Beat (1980), und einen zurückgezogen lebenden Meeresbiologen in Cannery Row (1982).

Nick Nolte war drei Mal verheiratet und lebt in Malibu, Kalifornien.

Filmographie — Nick Nolte (Auswahl)

2010
Night Train (Regie: Nicolas Roeg)
Warrior (Regie: Gavin O’Connor)
My Own Love Song (Regie: Olivier Dahan)
Arcadia Lost (Regie: Phedon Papamichael)

2009
My Horizon (Regie: Matt Tromans)
King Shot (Regie: Alejandro Jodorowsky)

2008
Tropic Thunder (Regie: Ben Stiller)
The Mysteries of Pittsburgh (Regie: Rawson Marshall Thurber)
The Spiderwick Chronicles (Die Geheimnisse der Spiderwicks, Regie: Mark Waters)

2006
Quelques jours en septembre (Regie: Santiago Amigorena)
Peaceful Warrior (Regie: Victor Salva)
Off the Black (Regie: James Ponsoldt)

2005
Neverwas (Regie: Joshua Michael Stern)

2004
Hotel Rwanda (Hotel Ruanda, Regie: Terry George)
Clean (Regie: Olivier Assayas)
The Beautiful Country (Regie: Hans Petter Moland)

2003
Hulk (Regie: Ang Lee)
Northfolk (Northfolk, Regie: Michael Polish)
The Good Thief (Regie: Neil Jordan)

2001
Investigating Sex (Regie: Alan Rudolph)

2000
Trixie (Regie: Alan Rudolph)
The Golden Bowl (Regie: James Ivory)

1999
Simpatico (Regie: Matthew Warchus)
Breakfast of Champions (Breakfast of Champions — Frühstück für Helden, Regie: Alan Rudolph)

1998
The Thin Red Line (Der schmale Grat, Regie: Terrence Malick)

1997
Affliction (Der Gejagte, Regie: Paul Schrader)

1996
Mulholland Falls (Nach eigenen Regeln, Regie: Lee Tamahori)

1995
Jefferson in Paris (Jefferson in Paris, Regie: James Ivory)

1992
Lorenzo’s Oil (Lorenzos Öl, Regie: George Miller)

1991
Cape Fear (Kap der Angst, Regie: Martin Scorsese)
The Prince of Tides (Regie: Barbra Streisand)

1990
Q & A (Tödliche Fragen, Regie: Sidney Lumet)

1989
Farewell to the King (Der Dschungelkönig von Borneo, Regie: John Milius)

1987
Weeds (Der Stählerne Vorhang, Regie: John D. Hancock)

1986
Down And Out In Beverly Hills (Zoff in Beverly Hills, Regie: Paul Mazursky)

1984
Teachers (Die Aufsässigen, Regie: Arthur Hiller)

1983
Under Fire (Regie: Roger Spottiswoode)

1982
48 Hrs. (Nur 48 Stunden, Regie: Walter Hill)
Cannery Row (Die Straße der Ölsardinen, Regie: David S. Ward)

1980
Heart Beat (Regie: John Byrum)

1979
North Dallas Factory (Die Bullen von Dallas, Regie: Ted Kotcheff)

1978
Who’ll Stop The Rain (Dreckige Hunde, Regie: Karel Reisz)

1977
The Deep (Die Tiefe, Regie: Peter Yates)

Foto © Tobis Film – Nick Nolte in Hotel Ruanda