Johnny Depp

Johnny Depp

Seine unverwechselbaren Auftritte in einer großen Bandbreite unvergesslicher Spielfilme haben Depp zum Liebling der Kritiker und Zuschauer gemacht.

Johnny Depp wurde am 9. Juni 1963 in Owensboro, Kentucky geboren. Er wuchs in Florida auf und verließ bereits mit 15 die Schule, um Rockmusiker zu werden. Mit einer Rockgruppe namens Kids, kam er nach Los Angeles. Als die Band sich auflöste, versuchte er sich als Schauspieler und ergatterte 1984 seine erste bedeutende Rolle in Nightmare on Elm Street (Nightmare – Mörderische Träume). 1986 folgte sein Auftritt in Oliver Stones Oscar-preisgekröntem Platoon (Platoon).

Seinen Durchbruch erzielte Depp als Undercover-Detective Tom Hanson in der beliebten Fox-TV-Serie 21 Jump Street (21 Jump Street). Vier Staffeln lang wirkte er in der Serie mit, bevor er 1990 mit John Waters Cry-Baby (Cry-Baby) auf die Leinwand zurückkehrte.

Seine mitreißende Darstellung der Titelrolle in Tim Burtons Edward Scissorhands (Edward mit den Scherenhänden, 1990) etablierte Depp als einen der begehrtesten Hollywood-Stars und brachte ihm eine Nominierung für den Golden Globe ein. Eine weitere Golden-Globe-Nominierung erhielt er für seine Leistung in Jeremiah S. Chechiks ungewöhnlicher Liebesgeschichte Benny & Joon (Benny & Joon, 1993).

Für seine Leistung neben Al Pacino in Mike Newells Donnie Brasco (1997) wurde Depp als „Bester Darsteller seiner Generation“ gefeiert. Weitere Rollen übernahm er in Jim Jarmuschs Dead Man (Dead Man, 1995) und in Jeremy Levens Don Juan DeMarco (Don Juan DeMarco, 1995), in dem er neben den Schauspielerlegenden Marlon Brando und Faye Dunaway als ein Mann auftrat, der sich für den größten Liebhaber der Welt hält.

1994 drehte Depp erneut mit Tim Burton: Für seinen Auftritt in Ed Wood (1994) verbuchte er seine dritte Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie Bester Darsteller. Charlie and the Chocolate Factory (Charlie und die Schokoladenfabrik, 2005) war Depps vierter Film unter Tim Burtons Regie.

2004 wurde Johnny Depp mit seiner Rolle als J.M. Barry in Marc Forsters Finding Neverland (Wenn Träume fliegen lernen) neben Kate Winslet und Freddie Highmore für den Oscar, den Golden Globe, den Preis der Screen Actors Guild (Gewerkschaft der Filmschauspieler) und den British Academy Award (BAFTA) nominiert.

2003 Johnny Depp gewann den Preis der Screen Actors Guild und erhielt weitere Nominierungen für den Oscar, den Golden Globe und den BAFTA mit seiner Darstellung des Captain Jack Sparrow im Action-Abenteuer Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl (Fluch der Karibik). Es folgten die Fortsetzungen Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest und Pirates of the Caribbean 3, der 2006 die Kinokassen klingeln liess. Mit einem Einspielergebnis von über 1,6 Milliarden US-Dollar war die dritte Auflage des Piratenabenteurs der umsatzstärkste Film des Jahres.

2008 erhielt Johnny Depp für seine Darstellung des blutrünstigen Barbiers in Tim Burtons Fantasy-Film Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street einen Golden Globe als Bester Darsteller in der Kategorie Musical / Komödie.

Sein Regiedebüt gab Depp mit The Brave (The Brave, 1997), in dem er neben Marlon Brando auch die Hauptrolle spielte. Die Vorlage lieferte der Roman von Gregory McDonald. Depp schrieb das Drehbuch zusammen mit seinem Bruder D.P. Depp.

Johnny Depp — Filmographie (Auswahl)

2011
Rango (Regie: Gore Verbinski)

2010
The Rum Diary (Regie: Bruce Robinson)
Alice in Wonderland (Alice im Wunderland, Regie: Tim Burton)

2009
The Imaginarium of Doctor Parnassus (Das Kabinett des Dr. Parnassus, Regie: Terry Gilliam)
Public Enemies (Regie: Michael Mann)

2007
Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street (Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street, Regie: Tim Burton)
Pirates of the Caribbean: At World’s End (Pirates of the Caribbean — Am Ende der Welt, Regie: Gore Verbinski)

2006
Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest (Pirates of the Caribbean — Fluch der Karibik 2, Regie: Gore Verbinski)

2005
Corpse Bride (Hochzeit mit einer Leiche, Regie: Tim Burton)
Charlie and the Chocolate Factory (Charlie und die Schokoladenfabrik, Regie: Tim Burton)

2004
The Libertine (Regie: Laurence Dunmore)
Finding Neverland (Wenn Träume fliegen lernen, Regie: Marc Forster)
Ils se marièrent et eurent beaucoup d’enfants (Regie: Yvan Attal)
Secret Window (Regie: David Koepp)

2003
Once Upon a Time in Mexico (Irgendwann in Mexico, Regie: Robert Rodriguez)
Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl (Fluch der Karibik, Regie: Gore Verbinski)

2001
From Hell (Von Hölle zu Hölle, Regie: Albert Hughes, Allen Hughes)
Blow (Regie: Ted Demme)

2000
Chocolat (Regie: Lasse Hallström)
Before Night Falls (Regie: Julian Schnabel)
The Man Who Cried (In stürmischen Zeiten, Regie: Sally Potter)

1999
The Ninth Gate (Die neunte Pforte, Regie: Roman Polanski)
Sleepy Hollow (Regie: Tim Burton)
The Astronaut’s Wife (Regie: Rand Ravich)

1998
L.A. Without a Map (Regie: Mika Kaurismäki)
Fear and Loathing in Las Vegas (Regie: Terry Gilliam)

1997
The Brave (Regie: Johnny Depp)
Donnie Brasco (Regie: Mike Newell)

1995
Nick of Time (Regie: John Badham)
Dead Man (Regie: Jim Jarmusch)
Don Juan DeMarco (Regie: Jeremy Leven)

1994
Ed Wood (Regie: Tim Burton)

1993
Arizona Dream (Regie: Emir Kusturica )
What´s Eating Gilbert Grape (Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa, Regie: Lasse Hallström)

Foto © Warner Bros – Johnny Depp in Charlie und die Schokoladenfabrik