John Malkovich

John Malkovich

John Malkovich ist einer der besten Schauspieler seiner Generation und darüber hinaus eine zentrale Figur im internationalen Kino. Der Schauspieler wurde am 9. Dezember 1953 in Christopher, Illinois geboren. Im Jahr 1976 schrieb er Theatergeschichte, als er in Chicago an der Gründung des mittlerweile weltweit berühmten Steppenwolf Theatre beteiligt war. Sieben Jahre später gewann er einen Obie Award für seine Rolle in der Steppenwolf-Produktion von Sam Shepards Stück True West, das er nach New York gebracht hatte. Seinen nächsten Bühnenauftritt in New York hatte er 1984 neben Dustin Hoffman in der Broadway-Produktion von Death of a Salesman. Diese Produktion wurde auch fürs amerikanische Fernsehen adaptiert und brachte Malkovich für seine Darstellung des Biff Lohman einen Emmy Award ein.

Bereits während er am Broadway spielte, gab Malkovich sein Leinwanddebüt als blinder Mieter in Places in the Heart (Ein Platz im Herzen, 1984) – dafür wurde er mit einer Academy Award-Nominierung als bester Nebendarsteller geehrt. Im selben Jahr spielte er eine Hauptrolle in dem viel gepriesenen The Killing Fields (Killing Fields – Schreiendes Land, 1984). Danach spielte John Malkovich seine von der Kritik hoch gelobte Rolle des Vicomte de Valmont in Dangerous Liaisons (Gefährliche Liebschaften, 1988) und wurde für den Part des psychopathischen Attentäters in In the Line of Fire (In the Line of Fire – Die zweite Chance, 1993) für einen Academy Award® sowie einen Golden Globe nominiert.

Trotz solcher Kino-Erfolge vernachlässigte er nie seine Bande zum Theater, trat 1993 in der Broadway-Produktion von State of Shock auf und kehrt immer wieder nach Chicago zurück, um dort zu spielen und zu inszenieren.

Darüber hinaus ist Malkovich als ein versierter Regisseur und Produzent bekannt, der zuletzt den Film The Dancer Upstairs (Der Obrist und die Tänzerin, 2002) mit Javier Bardem inszenierte. Außerdem produzierte er The Libertine (2004), Ghost World (Ghost World, 2000), The Loner (2001), und Found in the Street (2004).

Derzeit produziert er Terry Zwigoffs Art School Confidential (2005), in dem er auch eine Hauptrolle spielt. Zu den letzten Kino-Filmen von John Malkovich zählen die Komödie Johnny English (Johnny English – Der Spion, der es versiebte, 2003) und die Rolle des König Charles II in The Libertine. Demnächst wird er in Color Me Kubrick (2005) und als Künstler Gustav Klimt in Klimt (2005) neben Stephen Dillane zu sehen sein.

Filmographie — John Malkovich (Auswahl)

2011
Transformers 3 (Regie: Michael Bay)

2010
Red (Regie: Robert Schwentke)
Secretariat (Regie: Randall Wallace)
Jonah Hex (Regie: Jimmy Hayward)

2008
Changeling (Der fremde Sohn, Regie: Clint Eastwood)
The Great Buck Howard (Regie: Sean McGinly)
Disgrace (Schande, Regie: Steve Jacobs)
Et après (Regie: Gilles Bourdos)
The Mutant Chronicles (Regie: Simon Hunter)
Burn After Reading (Regie: Ethan Coen, Joel Coen)

2007
Drunkboat (Regie: Bob Meyer)
Gardens of the Night (Regie: Damian Harris)
Beowulf (Die Legende von Beowulf, Regie: Robert Zemeckis)

2006
Klimt (Regie: Raoul Ruiz)
Eragon (Regie: Stefen Fangmeier)

2005
Art School Confidential (Regie: Terry Zwigoff)
The Hitchhiker’s Guide To The Galaxy (Per Anhalter durch die Galaxis, Regie: Garth Jennings)

2004
The Libertine (Regie: Laurence Dunmore)

2003
Johnny English (Regie: Peter Howitt)

2002
Hideous Man (Regie: John Malkovich)
Ripley’s Game (Regie: Liliana Cavani)

2001
Je rentre à la maison (Ich geh‘ nach Hause, Regie: Manoel de Oliveira)

2000
Les Misérables (Regie: Josée Dayan)
Shadow of the Vampire (Regie: E. Elias Merhige)

1999
Le temps retrouvé (Die wiedergefundene Zeit, Regie: Raoul Ruiz)
Being John Malkovich (Regie: Spike Jonze)
The Messenger: The Story of Joan of Arc (Johanna von Orleans, Regie: Luc Besson)

1998
Rounders (Regie: John Dahl)

1997
The Man in the Iron Mask (Der Mann in der eisernen Maske, Regie: Randall Wallace)
Con Air (Regie: Simon West)

1996
Mary Reilly (Regie: Stephen Frears)
The Portrait of a Lady (Portrait of a Lady, Regie: Jane Campion)
Der Unhold (Regie: Volker Schlöndorff)

1995
Al di là delle nuvole (Jenseits der Wolken, Regie: Michelangelo Antonioni, Wim Wenders)
O convento (Regie: Manoel de Oliveira)

1993
In the Line of Fire (In The Line Of Fire — Die zweite Chance, Regie: Wolfgang Petersen)
Alive (Überleben!, Regie: Frank Marshall)

1992
Jennifer 8 (Regie: Bruce Robinson)
Of Mice and Men (Von Mäusen und Menschen, Regie: Gary Sinise)

1991
Shadows and Fog (Schatten und Nebel, Regie: Woody Allen)

1990
The Sheltering Sky (Himmel über der Wüste, Regie: Bernardo Bertolucci)

1988
Dangerous Liaisons (Gefährliche Liebschaften, Regie: Stephen Frears)

1987
Empire of the Sun (Das Reich der Sonne, Regie: Steven Spielberg)

1985
Tod eines Handlungsreisenden (Regie: Volker Schlöndorff)

1984
The Killing Fields (The Killing Fields — Schreiendes Land, Regie: Roland Joffé)

Foto © Buena Vista International – John Malkovich in Per Anhalter durch die Galaxis