Ring II

Wenn der Videorekorder zweimal klingelt

Nicht gerade ein Arthouse-Film, aber kultverdächtiges Grusel-Kino für alle, die sich gerne in dunklen Räumen fürchten, war im Jahr 2002 The Ring, der auf dem japanischen Film Ringu von Hideo Nakata basierte. Ein mysteriöses Video verbreitete Angst und Schrecken, denn jeder, der das Video gesehen hatte, starb binnen sieben Tagen.

Nun hat der Regisseur des Originals selbst bei The Ring II Hand angelegt, das Ergebnis darf ab dem 31. März in den deutschen Kinos bestaunt werden. Wie schon im US-Original spielt Naomi Watts auch im Sequel The Ring II die Journalistin Rachel Keller, die unter Lebensgefahr dem tödlichen Terror eines mysteriösen Videos auf die Spur kommt. Sechs Monate nach den schrecklichen Geschehnissen, die die Journalistin Rachel Keller (Naomi Watts) und ihren Sohn Aidan (David Dorfman) im wahrsten Sinne des Wortes fast zu Tode ängstigten, haben die beiden Seattle verlassen, um möglichst viele Kilometer zwischen sich und die alptraumhaften Erinnerungen an das - von Samara (Kelly Stables) mit einem tödlichen Fluch belegte - Video zu bringen. In dem kleinen Küstenstädtchen Astoria, im US-Bundesstaat Oregon, hoffen Rachel und Aidan auf ein neues, friedvolles Leben. Zu ihrem großen Schreck muss Rachel aber sehr bald feststellen, dass es in Astoria zu einem Verbrechen gekommen ist, bei dem ein unbeschriftetes Video eine wesentliche Rolle zu spielen scheint. Rachel ist zutiefst schockiert. Doch das ist erst der Anfang. Denn schon bald wird ihr klar, dass hier wieder der grausame Racheengel Samara am Werk ist. Und diesmal, so scheint es, kann niemand Samaras Teufelskreis aus Terror und Tod entkommen ...

The Ring II kann sich nicht mit Horrorklassikern wie Der Exorzist oder Rosemarys Baby messen, auch wenn die Macher das behaupten. Im Grunde schafft es Regisseur Hideo Nakata nicht einmal seinen eigenen Vorgängerfilmen gerecht zu werden, die er außerhalb des Mainstreams produziert hat. Zu sehr ist dem Japaner anzumerken, wie er verkrampft und darum kämpft einen massenkompatiblen Streifen herzustellen. Ein Teil des Horror-Vergnügens liegt nun einmal darin aus dem Kinosessel aufzuschrecken und sich mit den Fingern in der Armlehne fest zu krallen, doch dazu muss man bei The Ring II schon sehr schwach besaitet sein.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/ring-ii