Die Wand (2012)

Nirgends hat der Mensch so viel Gelegenheit zur Reflektion wie in der Einsamkeit. Und viel einsamer als die namenlose Frau (Martina Gedeck) in der Literaturverfilmung "Die Wand" kann man nicht sein. Niemanden außer ihr scheint es in der Welt dieser kunstvollen Dystopie zu geben. Die Frau lebt wie in einem Spiegelkabinett: Vorsichtig tastend bewegt sie sich durch den Raum, um nicht gegen jene unsichtbare Wand zu stoßen, die eines Tages plötzlich da war und die Welt in zwei Sphären geteilt hat.

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