Miele

Nur undeutlich und schemenhaft zeichnen sich die Figuren hinter dem dicken Türglas ab. Dann verlässt eine junge Frau von burschikoser Schönheit den Raum mit den gedämpften Stimmen und setzt sich ihre Kopfhörer auf, als wolle sie für sich sein und sich abschirmen vor dem Leid der Welt. Einen Schnitt weiter ist die Musik im On, bevor Irene (Jasmine Trinca) ins Meer eintaucht und die Außengeräusche wieder verstummen. Die Freiheit des Augenblicks und eine gleichzeitige existentielle Einsamkeit liegen in diesen Bildern, für die der Wechsel von innen und außen, on und off konstitutiv ist.

Quelle: www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/miele