Wir sind die Millers (2013)

Eine Filmkritik von Peter Osteried

Diesmal ist es persönlich

Kein Sommer ohne Komödie nach strengem Baukastenprinzip. Überraschend ist an Wir sind die Millers nichts, aber zumindest kann man attestieren, dass die Grundidee nicht gänzlich ausgelutscht ist. Und ein paar ganz gute Gags finden sich inmitten der vorhersehbaren Geschichte von einer Familie, die keine ist, aber dann doch zu einer zusammenwächst, auch noch.

David (Jason Sudeikis) ist Drogendealer und schuldet jemandem richtig viel Geld. Das ist aber kein Problem: Er muss für seinen Boss nur etwas Gras über die mexikanische Grenze schmuggeln. Dann sind alle Schulden vergessen. Um nicht aufzufallen, kommt David auf die Idee, mit einer handverlesenen Familie – der Stripperin von nebenan, einem obdachlosen Mädchen und dem nerdigen Nachbarsjungen – im Wohnmobil loszutuckern. Denn Familien werden an der Grenze kaum gefilzt. Probleme gibt’s aber dennoch in rauen Mengen.

Wir sind die Millers ist die Art Film, mit der sich gutes Geld verdienen lässt. Weil er beide Geschlechter bedient. Für die Frauen gibt’s ein wenig Romantik, für die Herren ein bisschen Action und schlüpfrige Gags. Feingeistigen Humor darf man nicht erwarten, geboten wird, was der Trailer verspricht: jede Menge Slapstick und ein paar derbe Zoten. Damit versteht es der Film, sein Publikum über fast zwei Stunden lang zu unterhalten. Punkten kann Wir sind die Millers, da er in seiner Betrachtung einer dysfunktionalen Familie Klischees abgrast, sie zugleich aber auf den Kopf stellt. Das ist für ein paar Lacher gut. Fast noch witziger als der Film selbst sind aber die Patzer, die im Nachspann zu sehen sind. Der letzte ist dabei der beste, wird doch „Chasing Waterfalls“ von TLC durch einen Song ersetzt, der Jennifer Aniston nur zu gut bekannt ist.

Das erwartbare Ende bereitet dann die Bühne für ein Sequel, das kommen wird. In den USA läuft Wir sind die Millers stramm auf das Durchbrechen der 100-Millionen-Hürde zu.
 

Wir sind die Millers (2013)

Kein Sommer ohne Komödie nach strengem Baukastenprinzip. Überraschend ist an „Wir sind die Millers“ nichts, aber zumindest kann man attestieren, dass die Grundidee nicht gänzlich ausgelutscht ist. Und ein paar ganz gute Gags finden sich inmitten der vorhersehbaren Geschichte von einer Familie, die keine ist, aber dann doch zu einer zusammenwächst, auch noch.

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Meinungen

Alexa · 26.10.2013

Hab den Film geschaut ...ist echt ein sehr lustiger Film:D

bla · 04.10.2013

cooler film glaub ich. werd in heute gucken. :)