Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest

Eine Filmkritik von Peter Osteried

Die Elfen sind zurück

Dies ist bereits der sechste Film mit der Fee Tinkerbell. Wohl auch bei Disney hätte man nicht unbedingt erwartet, dass aus der kleinen Freundin von Peter Pan ein solches Franchise wird. In schöner Regelmäßigkeit präsentiert man nun neue Abenteuer mit den Feen. Die etwas kurz geratenen Filme — auch dieser läuft nur knapp über 70 Minuten — sind natürlich nicht ganz mit den riesigen Kinoproduktionen zu vergleichen.
Eigentlich handelt es sich um Filme, die für den DVD-Markt produziert werden, aber so beliebt sind, dass eine Kinoauswertung im Vorfeld Sinn ergibt. Diesmal geht es um ein mystisches Fabelwesen, das die Neugier von Tinkerbells Freundin Emily erregt. Die Tierfee hilft Tieren immer und sucht nun nach diesem Wesen, das im Tal der Feen jedoch nicht willkommen ist.

Neues gibt es bei den Filmen auch immer wieder, hier wird nun eine Scout Fairy eingeführt, die da ist, um Pixie Hollow zu beschützen. Während man im Deutschen nicht auf ein besonderes Casting setzt, wartet der Film im Original mit einer ganzen Reihe bekannter Stimmen (vor allem aus dem US-Serienbereich) auf. Ginnifer Goowdin, die Snow White aus Once Upon A Time, leiht nun als bereits dritte Schauspielerin in der Reihe Fawn ihre Stimme. Weiterhin zu hören sind Megan Hilty (Smash), Rosario Dawson (gerade mit Top Five im Kino), Lucy Liu (Elementary), Danai Gurira (The Walking Dead), Raven-Symone (Die Bill Cosby Show), Chloe Bennett (Agents of S.H.I.E.L.D.) und Anjelica Huston (Smash).

Der sechste Film der Reihe ist sich sehr sicher — man weiß mittlerweile, wie man diese Geschichten angehen muss. So gibt es eine einfache, aber schöne Geschichte, die auch die Jüngsten verstehen können, ein paar eingängige und gefällige Songs und eine wirklich ansprechende Animation. Gerade die Szenen, wenn die Feen fliegen, sehen prächtig aus. Angesichts der reinen Animationsqualität würde man nicht denken, dass dies eine der kleineren Produktionen des Studios ist.

Interessant sowohl an diesem Film als auch dem direkten Vorgänger ist, dass man sich langsam, aber sicher der Geschichte von Peter Pan annähert. So wäre es natürlich schön, wenn noch weitere Filme kämen, insbesondere einer, in dem es dann darum ginge, wie Tinkerbell und Peter Pan sich angefreundet haben.

Ob es nach diesem Film weitergeht? Das ist schwer zu sagen, hieß es doch in manchen Branchenblättern, dass Disney einen geplanten siebten und achten Film auf Eis gelegt hat, weil die letzten Teile der Tinkerbell-Reihe nicht mehr so gut liefen, wie man sich das vorgestellt hätte. Tatsächlich ist auch noch kein weiterer Film angekündigt, und die Produktionszeit bedarf schon an die zwei Jahre, so dass man längst etwas hätte hören müssen.

Damit hängt es wohl davon ab, wie gut Tinkerbell und die Legende von Nimmerbiest läuft, bevor abzuschätzen ist, ob auch noch ein siebter Film folgen wird. Sollte das nicht der Fall sein, so bleibt zumindest eine über sieben Jahre hinweg entstandene Reihe, die man durchaus als kleine Perle im gewaltigen Disney-Oeuvre bezeichnen kann.
Ja, die Tinkerbell-Filme zielen auf ein junges Publikum, aber sie verzaubern auch Erwachsene und machen sie wieder zu Kindern. Das ist die Magie, die kein anderer als die Walt Disney Studios derart beherrschen.

Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest

Dies ist bereits der sechste Film mit der Fee Tinkerbell. Wohl auch bei Disney hätte man nicht unbedingt erwartet, dass aus der kleinen Freundin von Peter Pan ein solches Franchise wird. In schöner Regelmäßigkeit präsentiert man nun neue Abenteuer mit den Feen. Die etwas kurz geratenen Filme — auch dieser läuft nur knapp über 70 Minuten — sind natürlich nicht ganz mit den riesigen Kinoproduktionen zu vergleichen.
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