New Town Killers

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Alle Jahre wieder kommen solche Filme wie New Town Killers auf den Markt. Survival Thriller, in denen Einer von Anderen gejagt wird. Heißen sie jetzt Das Millionenspiel, Running Man mit Arnold Schwarzenegger, Harte Ziele (John Woos mauer Hollywood Einstand) oder Surviving the Game (mit Ice-T als Gejagtem). Sie alle basieren mehr oder weniger lose auf der Kurzgeschichte The Most Dangerous Game von 1924. Das sich Stephen King bei seiner Running Man-Kurzgeschichte auch davon inspirieren lies, liegt auf der Hand.
Sean ist um die 20 und hat ein ganz gewaltiges Problem: Seine Schwester wird von zwielichtigen Kredithaien bedrängt und hat 12.000 Pfund Schulden. Als er auch noch seinen Job verliert und die Drohungen der Krediteintreiber massiver werden, tauchen plötzlich Alistair und Jamie auf: Zwei Bankertypen im edlen Zwirn, die die Lösung haben. Sean soll untertauchen und sich nicht erwischen lassen. Hat er es bis zum nächsten Morgen geschafft, nicht gefasst zu werden, gehören ihm die benötigten 12.000. Sean ist zu recht misstrauisch, doch als ihm versprochen wird, dass alles nur ein Spiel sei, willigt er ein. Und schon geht es los mit der Menschenjagd durch das nächtliche Edinburgh. Tja, doch kein Spiel. Und das Geld auch die besten Freunde korrumpiert, gehört zu den bitteren Lektionen, die Sean in dieser Nacht lernen muss…

Wie oben bereits geschrieben, ist die Idee der Menschenjagd im Jungle Großstadt nicht allzu neu. Was New Town Killers jedoch sehenswert macht, sind das Tempo und die guten Darsteller. Allen voran der großartige Dougray Scott (Mission: Impossible II, Hitman), der seinem Alistair gerade zum Ende hin eine nahezu dämonische Aura verleiht. Mit schickem Britpop-Soundtrack, weiteren Anleihen bei David Finchers The Game und dem unterschätzten Judgment Night, werden die klassischen Stationen der Menschenjagd abgehakt, seien es jetzt verräterische Freunde, die Wandlung des Gejagten zum Jäger und ein ordentlicher Schuss Gewalt. Wobei sich Letztere in Grenzen hält und immer kurz, bevor es zu blutig wird, weggeblendet wird. Ein paar Ungereimtheiten sind zu verschmerzen und für die Rocker gibt es noch einen Kurzauftritt von Turbonegro. Alles in allem ein solider, kleiner Actioner für einen unterhaltsamen Abend.

New Town Killers

Alle Jahre wieder kommen solche Filme wie „New Town Killers“ auf den Markt. Survival Thriller, in denen Einer von Anderen gejagt wird. Heißen sie jetzt „Das Millionenspiel“, „Running Man“ mit Arnold Schwarzenegger, „Harte Ziele“ (John Woos mauer Hollywood Einstand) oder „Surviving the Game“ (mit Ice-T als Gejagtem).
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