Testamento

Dokumentarfilm von Uli Stelzner und Thomas Walther

Die Dokumentation Testamento, die in Guatemala alle Zuschauerrekorde überholt hat, kommt am 27.11.03 in die deutschen Kinos.

Der Dokumentarfilm über das ruhelose Leben des 84jähriges Rechtsanwalts Alfonso Bauer Paíz wurde im Frühjahr diesen Jahres von den beiden Regisseuren Uli Stelzner und Thomas Walther im Land seiner Entstehung an 30 verschiedenen Orten präsentiert und diskutiert.

Alfonso Bauer Paíz — Freimaurer und Freund Che Guevaras — war an mehreren revolutionären Bewegungen des Landes und des Kontinents beteiligt. Heute sitzt er als einer der wenigen linken Abgeordneten im Parlament.Sein Portrait zeichnet die tragische Geschichte Guatemalas und Lateinamerikas nach.

Allein in einem einzigen Kino der Hauptstadt erzielte Testamento nach seiner Premiere 8.000 Zuschauer und stellte damit Filme wie Gangs of New York und Frida in den Schatten. Alle Zeitungen berichteten grossflächig über den deutschen Film, z.T. mit Sonderbeilagen. Die Zuschauer waren begeistert, es gab oftmals minutenlangen Applaus und stundenlage Diskussionen. Insgesamt haben über 20.000 Zuschauer den Film gesehen. Nach seinem Erfolg in Guatemala gibt es mehrere Anfragen lateinamerikanischer Distributionen. Testamento soll selbst in den USA ins Kino kommen.

Doch der Film hat bereits weitaus Wichtigeres erreicht: Nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs und der Gewalt füllte er das Verlangen der Menschen nach ihrer eigenen Geschichte und eigenen Bildern. Testamento gelang es erfolgreich, die lateinamerikanische Geschichte und Wirklichkeit zum Atmen zu bringen, ein nicht unwesentlicher Beitrag im schwierigen Friedensprozess.

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