Ratatouille

Eine Filmkritik von Joachim Kurz

Das perfekte Kino-Dinner

„Man nehme…“ – so beginnt beinahe jedes Kochrezept. Was folgt ist eine Reihe von Zutaten und Tipps zur Zubereitung, die den Erfolg am Herd garantieren sollen. Dass nicht jedes Rezept auf Anhieb gelingt, davon weiß mancher Hobbykoch ein Lied zu singen. Und das Erfolgsrezept für einen Kinohit, der durch die Bank und über alle Altersstufen hinweg die Zuschauer in Scharen in die Kinos strömen lässt und sie bezaubert und beseelt nach der Vorstellung wieder nach draußen entlässt, ist noch viel schwieriger zu bewerkstelligen. Die Animationsschmiede Pixar Animation Studios ist offensichtlich im Besitz eines solchen Erfolgsrezeptes, denn seit der Firmengründung 1986 konnte das Unternehmen bereits 20 Oscars erringen und mit Filmen wie Toy Story, Das große Krabbeln, Findet Nemo und Cars einige der erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten realisieren. Und auch Pixars neuester Streich Ratatouille dürfte allem Anschein nach die Erfolgsgeschichte des Studios um ein weiteres Kapitel ergänzen und die Messlatte für andere Animationsfilme in punkto Technik, Story, Witz und Charme noch ein wenig höher ansetzen. Wenn nicht alles täuscht, dann wird Ratatouille einer der großen Abräumer dieses Kinoherbstes werden.
Ratatouille erzählt die Geschichte der kleinen Landratte Remy, die mit all ihren Verwandten ein beschauliches Leben in der französischen Provinz lebt. Remy ist ein wenig anders als der Rest seiner Familie, denn während die Anverwandten wie sein Vater Django und sein Bruder Eric bedenkenlos allen Müll in sich hineinstopfen, den sie bei ihrer sorglosen Nahrungssuche finden können – denn wenn man den Würgereflex erst einmal überwunden hat, bringt man alles hinunter, wie Django einmal bekennt –, ist Remy ein echter Gourmet unter lauter Gourmands und darüber hinaus noch mit einer sensiblen Nase und viel kulinarischer Fantasie gesegnet. Klar, dass der kleine Nager seine Erfüllung nur in Paris, dem Mekka für verwöhnte Gaumen, finden kann, wo auch sein großes Vorbild, der Meisterkoch Gustave Gusteau wirkt und sein Credo verkündet, dass jeder kochen kann. Also macht sich Remy auf den Weg in die Gourmetküchen der Metropole, um seiner wahren Berufung zu folgen. Auf dem Weg zum Chef de Cuisine gibt es allerdings einige Probleme aus dem Weg zu räumen, denn welcher Meisterkoch mag schon gerne eine echte Ratte an seiner Wirkungsstätte vorfinden?

Unter der bewährten Regie von Brad Bird, der bereits den Pixar-Film Die Unglaublichen / The Incredibles (2004) verantwortete, ist es dem Studio ein weiteres Mal gelungen, einen Meilenstein des Animationsfilms auf die Leinwand zu zaubern, und zwar keinesfalls nur im Bezug auf die Technik und die reichlich vorhandenen Schauwerte des Abenteuers. Auch die Story, die charmanten Figuren und die Dialoge, die vor Witz, Ironie und bissigen Seitenhieben auf Fast Food und Gourmet-Wahn nur so strotzen, tragen dazu bei, dass man Ratten in Zukunft mit ganz anderen Augen sehen wird. Und wenn Remy von fliegenden Messern verfolgt quer durch die Küche um sein Leben läuft oder wenn er seinem neuen Freund, dem Küchenjungen Linguini hilft, zum neuen Star der Pariser Restaurantszene zu werden, fiebern Groß und Klein mit, als ginge es dabei nicht um das Abenteuer eine Trickfilmfigur, sondern um das Schicksal eines guten Freundes. Denn sie spüren instinktiv, dass es bei diesem Film nicht nur um gutes Essen geht, sondern auch darum, wie man gegen alle Widerstände und gegen eine verständnislose Umwelt seine Träume wahr werden lässt – selbst wenn man eine Ratte ist.

Ratatouille

„Man nehme…“ – so beginnt beinahe jedes Kochrezept. Was folgt ist eine Reihe von Zutaten und Tipps zur Zubereitung, die den Erfolg am Herd garantieren sollen. Dass nicht jedes Rezept auf Anhieb gelingt, davon weiß mancher Hobbykoch ein Lied zu singen.
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Meinungen

dOWN · 16.03.2008

Einfach nur geil

cheyenne · 20.02.2008

ich finde den film so geil lusig und er war fast der beste film den ich gesehen habe

Sandy · 11.12.2007

Wer den kleinen Koch nicht nicht liebt,kann kein Herz haben!Der Film ist erste Klasse!

linde · 17.11.2007

An sich finde ich den Film langweilig

Andy · 14.11.2007

Muss man gesehen haben !
So etwas Perfektes gab es seit Jahren nicht mehr.

Dawn · 15.11.2007

Der Film ist interessant, lustig und gleichzeitig subtil tiefsinnig - einfach brillant

Karin · 31.10.2007

Kinovergnügen pur! - "Jeder kann Spaß haben!"

· 30.10.2007

Fantastischer Film. Meilenstein des Animationsfilms.

luisa u. lena · 14.10.2007

geiler und lustiger film für die ganze familie
einfach lustig gut zum lachen

Franzi · 10.10.2007

Super netter Film - für die ganze Familie

HAna · 06.10.2007

EINFACH NUR SUPER!!! ECHT TOLL =)

Schewior · 04.10.2007

der beste animationsfilm seit langem.
nicht nur für kinder

Jogi · 28.09.2007

Durfte den Film schon vor 3 Wochen in einer Sneak Preview sehen. und kann ihn nur empfehlen.

Die Story ist einfach und gut aufgebaut.

Die Charaktere sind einfach spitze gemacht. gut wie böse.

Pixar hat ist mit dieser Produktion in meinen Augen erwachsen geworden. Die Navität der Charaktere wie bei Findet Nemo gibt es nicht mehr.

Zudem ist der Film ein Appell zu Gutem Essen.

Es gibt keine Ekelszenen.

Unbedingt reingehen.