Das wundersame Leben des Timothy Green

Eine Filmkritik von Peter Osteried

Alles hat seine Zeit

In den Sommermonaten können die unscheinbareren, kleineren, soviel anmutigeren Filme inmitten all der Blockbuster untergehen. Hin und wieder erinnern sie daran, warum wir uns überhaupt erst in das Kino verliebt haben. Es sind nicht die Spezialeffekt-Extravaganzen, die das Herz aufgehen lassen und ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Es sind Filme wie Das wundersame Leben des Timothy Green.
Jim (Joel Edgerton) und Cindy (Jennifer Garner) können keine Kinder bekommen. Eines Abends stellen sie sich vor, welche Eigenschaften ihr Kind haben würde. Sie schreiben sie auf, stecken sie in eine kleine Holzkiste und vergraben sie. Noch in derselben Nacht erhebt sich der zehnjährige Timothy aus dem Garten. An seinen Beinen wachsen Blätter, aber ansonsten ist er ganz normal. Vielleicht davon abgesehen, dass er ein Talent dafür hat, das Herz der Menschen um ihn herum anzusprechen.

Niemand hinterfragt, wie Timothy zu den Greens gekommen ist. Weder seine neuen Eltern, noch die Bewohner der Stadt – und schon gar nicht der Zuschauer. Denn in der Welt dieses Films ergibt es Sinn, dass etwas so Phantastisches, so Magisches, passieren kann. Weil es passieren muss, weil von Zeit zu Zeit jeder einen Timothy Green braucht, der ihn daran erinnert, worauf es im Leben wirklich ankommt. Und dass die Zeit, die uns mit unseren Lieben bleibt, begrenzt ist, was sie jedoch nur umso kostbarer werden lässt.

Das wundersame Leben des Timothy Green ist ein Film für die ganze Familie, aber weit jenseits davon, sich in Simplizität zu ergeben. Das Skript von Peter Hedges (Gilbert Grape, About a Boy) ist intelligent gestaltet und präsentiert rundum gelungene Figuren, die auf der Leinwand zu leben beginnen. Es geht um echte Emotionen, darum, wie man mit Verlusten und Abschieden zurechtkommt, aber auch darum, was es heißt, ein Sohn und ein Vater zu sein. Das wundersame Leben des Timothy Green ist Magie, gebannt auf Film.

Das wundersame Leben des Timothy Green

In den Sommermonaten können die unscheinbareren, kleineren, soviel anmutigeren Filme inmitten all der Blockbuster untergehen. Hin und wieder erinnern sie daran, warum wir uns überhaupt erst in das Kino verliebt haben. Es sind nicht die Spezialeffekt-Extravaganzen, die das Herz aufgehen lassen und ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Es sind Filme wie „Das wundersame Leben des Timothy Green“.
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Meinungen

Marie · 05.06.2013

Mich würde freuen, wenn noch andere auch diesen Film toll fänden!

Marie · 05.06.2013

Ein cooler Film, es gibt keinen besseren Film. Aber wenn das wirklich so ist, das der Film nirgendwo läuft, fände ich es schade um die ganzen Dreharbeiten des fantastischen Films!

@Michael · 21.11.2012

Der Verleih hat den ursprünglichen Starttermin kurzfristig gekippt und noch keine neuen bekannt gegeben. Grüsse, Mike

Michael · 20.11.2012

Ich bin jemand der ja Filme liebt und bezüglich Filme immer gut organisiert ist, aber es heißt das Timothy Green ab dem 8.11.2012 in den Kinos kommt. Ich finde aber kein Kino in den dieser Film gezeigt wird.
Wenn es so ähnlich verläuft wie bei "Jumper", dann würde mich nicht wundern das über diesen Film auch nur schlechtes geredet wird.
Jumper hat ja sooo wenig Geld eingespielt, dass das zur Hauptaussage gehört keinen weiteren Teil zu drehen. Nur war Jumper in meiner Nähe, in keinem Kino. Und das war ein grandioser Film mit permanenter Spannung.

Kann mir jemand sagen wo Timothy Green wirklich läuft ???????????