Bram Stoker´s Dracula

Eine Filmkritik von Marie Anderson

Draculas Vorgeschichte

Mit seinem Roman Dracula aus dem Jahre 1897 hat der irische Schriftsteller Abraham „Bram“ Stoker die Figur eines Vampirs geschaffen, der längst zu einer Legende geworden ist. Zahlreiche Verfilmungen dieses klassischen Stoffes – begonnen mit Friedrich Wilhelm Murnaus Nosferatu, eine Symphonie des Grauens von 1922 – mit illustren Darstellern wie Max Schreck, Christopher Lee und Klaus Kinski als Graf Dracula haben ein Millionenpublikum erschaudern lassen. Bram Stoker´s Dracula von Francis Ford Coppola aus dem Jahre 1992 mit Gary Oldman in der Hauptrolle von einem imposanten Staraufgebot mit Winona Ryder, Anthony Hopkins, Keanu Reeves, Tom Waits, Monica Bellucci und einigen anderen flankiert stellt die wohl bislang aufwändigste Inszenierung dieser ebenso gruseligen wie tragischen Geschichte dar.

Als der melancholisch-morbide Graf Dracula (Gary Oldman) bei dem englischen Anwalt Jonathan Harker (Keanu Reeves), der ihn geschäftlich auf seinem Schloss in Transsylvanien aufsucht, ein Bild von dessen Verlobter Mina Murray (Winona Ryder) erblickt, lodert die Leidenschaft einer alten Liebe in ihm auf. Denn die junge Britin ähnelt nur allzu sehr seiner einstigen Geliebten Elisabeta, die vor Jahrhunderten als Opfer einer Intrige Freitod beging. Während er den Anwalt auf seinem Schloss in der peinigenden Obhut dreier Vampirdamen zurücklässt, reist Dracula von Sehnsucht und Gier gleichermaßen getrieben nach London, um die schöne Mina zu bezaubern, die von den Verführungskünsten des charismatischen, wandelbaren Fremden durchaus nicht unberührt bleibt …

Bram Stoker´s Dracula orientiert sich vor allem im Hinblick auf die lang zurückliegende Vorgeschichte eng an der Handlung der literarischen Vorlage, deren schauerliche Tragik hier ansprechend zum Tragen kommt. Ganz wunderbar spielt das souveräne Ensemble auf, das in den prächtig gestalteten Kostümen und der stilechten Kulisse der meisterhaften Kamera von Michael Ballhaus malerische Bilder von Blut, Schmerz, Liebe und Passion liefert. Vierfach für den Oscar nominiert und drei Mal für das Beste Kostümdesign, das Beste Make-Up sowie den Besten Tonschnitt ausgezeichnet und mit einigen weiteren Preisen dekoriert bietet diese vor allem ästhetisch anspruchsvolle Version der Vampirgeschichte auch heute noch spannende wie berührende Unterhaltung.
 

Bram Stoker´s Dracula

Mit seinem Roman „Dracula“ aus dem Jahre 1897 hat der irische Schriftsteller Abraham „Bram“ Stoker die Figur eines Vampirs geschaffen, der längst zu einer Legende geworden ist. Zahlreiche Verfilmungen dieses klassischen Stoffes – begonnen mit Friedrich Wilhelm Murnaus „Nosferatu, eine Symphonie des Grauens“ von 1922 – mit illustren Darstellern wie Max Schreck, Christopher Lee und Klaus Kinski als Graf Dracula haben ein Millionenpublikum erschaudern lassen.

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Meinungen

Gaby Simiot · 24.08.2023

Ich finde die Dracular Verfilmung großartig, Grusselig die ganzen Details und die Kulissen die Musik..zb finde ich es gut gemacht das sein Eiger Schatten immer etwas anderes macht..Auch die Kostüme sind wahnsinnig gut gewählt.. Besonders die rumänische Sprache mag ich total..Man sollte diesen Film einmal gesehen haben..Es ist ein Meisterwerk und wird nie aus der Mode kommen..ein ever green der Filmgeschichte